Am Wochenende des 1.-3.Juli fuhren die Aachener Damen und Herren gemeinsam zu den Lacrosse Hochschulmeisterschaften nach Bremen. Nach der Anreise am Freitag konnten sich die Teams auf den ersten Spieltag am Samstag freuen.

An diesem hieß es für die Damen, sich in der zugeteilten Gruppe zu behaupten. Diese bestand neben Aachen aus vier weiteren Teams: Gießen/Siegen,  Saarbrücken, Passau/Heidelberg und Bayreuth.
Der Tag begann für die Mädels mit dem Spiel gegen Gießen/Siegen, welches sie mit einem Endergebnis von 7:3 für sich entscheiden konnten.  Nach dem Ausfall des Aachener Goalies Svenja musste für die nächsten Spiele jeweils eine Feldspielerin ins Tor gehen. Für die Spiele gegen Bayreuth und Passau/Heidelberg erklärte sich Carina dazu bereit, und beide Spiele konnten mit 8:4 bzw. 10:8 gewonnen werden. Für das letzte Gruppenspiel gegen Saarbrücken stand Annika im Tor, welche sich wie Carina trotz ihrer Unerfahrenheit im Tor sehr gut schlug. Auch dieses Spiel konnte Aachen erfolgreich für sich entscheiden und sicherte sich damit den Gruppensieg und den Einzug ins Viertelfinale.

Die Herren mussten sich zuerst in einer Vorrunde für die Zwischenrunde qualifizieren, um sich so eine möglichst gute Ausgangssituation zu erspielen. Dies gelang mit zwei sehr konzentrierten Auftritten. Gegen die Spielgemeinschaft Bremen/Rostock/Köln gewann man das Auftaktspiel mit 8:2 und anschließend konnte man auch Mainz mit 7:0 schlagen und zog in die Zwischenrunde ein. Dort traf man auf den Erst- und Zweitplatzierten einer anderen Gruppe, Göttingen und Heidelberg. Gegen Heidelberg kam dann merkbar mehr Physis ins Spiel, was die Partie deutlich enger und umkämpfter machte. Aachen nahm den Kampf an und setzte sich knapp mit 3:1 auch dank einer starken Torhüterleistung durch. Gegen Göttingen konnte man das Spiel wieder etwas mehr an sich nehmen und gewann souverän mit 3:0. Somit konnten auch die Herren ungeschlagen das Viertelfinale erreichen.
Den Abend verbrachten alle Lacrosser schließlich gemeinsam beim Public Viewing des nervenzerreißenden Deutschland-Italien Spiels. Auch dort konnte glücklicherweise ein Sieg der deutschen Nationalmannschaft gefeiert werden.

Der nächste Tag begann für die Damen mit einem wohlverdienten, aber kurzen Frühstück, bei dem sie sich für das Viertelfinalspiel gegen Erlangen stärken konnten. Trotz Müdigkeit vom Vortag waren die Mädels zuversichtlich und motiviert für das Spiel. Zudem hielt sich das Wetter wie am Samstag trotz des eigentlich angekündigten Regens gut.
Das Spiel gegen Erlangen gestaltete sich als Herausforderung und wurde ähnlich spannend wie das Fußballspiel vom Vorabend. Dieses Mal erklärte sich Elodie bereit, ins Tor zu gehen. Nach einem Unentschieden von 3:3 ging das Spiel in eine dreiminütige Verlängerung, welche wie bei den Fußballern am Samstagabend torlos ausgehen sollte. Danach wurde „sudden death“ (besser bekannt unter „Golden Goal“) gespielt, bei welchem das nächste fallende Tor über Sieg oder Niederlage entscheiden sollte. Nach wenigen Minuten konnte Inga dieses wichtige Tor schießen. Voller Freude und Erleichterung  ging es damit für Aachen ins Halbfinale. Im Halbfinale mit Friederike als Goalie spielte Aachen gegen die Kölnerinnen und verlor nach einem harten Spiel mit 2:5. Daher hieß es nun für Aachen, den dritten Platz zu holen. Die Chance dazu bekamen die Mädels im Spiel gegen Dresden, bei welchem sie noch einmal alle Konzentration und Kraft zusammen nehmen mussten. Nach anstrengenden zwanzig Minuten, in denen Carina erneut im Tor war, konnten die Damen das Spiel mit 5:4 für sich entscheiden. Damit erreichten die Aachener Mädels den dritten Platz bei den Hochschulmeisterschaften 2016.

Bei den Herren war das erste Spiel des Tages das Viertelfinale gegen Hannover. Hochmotiviert ging Aachen schnell in Führung und sicherte sich den Halbfinaleinzug mit einem 7:3 Sieg. Pünktlich zum Halbfinale zeigte sich das Wetter in Bremen von seiner weniger trockenen Seite und so stieg das Halbfinale gegen den Vorjahreschampion Würzburg in prasselndem Regen. Man wusste, dass es wohl das bis dahin schwerste Spiel werden würde, doch der Mannschaft war der Wille, ins Finale einzuziehen, deutlich anzusehen. So ging man auch hier nach zunächst sehr offenem und umkämpftem Beginn in Führung. Würzburg machte ein gutes Spiel und kam zu einigen guten Offensivaktionen und Torabschlüssen, doch Aachen blieb Herr der Lage und gab die Führung nicht mehr aus der Hand. Am Ende stand mit einem 6:4 Sieg über Würzburg der Finaleinzug zu Buche.
Dort wartete erneut das Team aus Heidelberg, auf welches man in der Zwischenrunde bereits getroffen war. Es galt, den letzten Schritt zu gehen, alle verbliebenden Kräfte noch einmal zu sammeln und Heidelberg ein zweites Mal an diesem Wochenende zu schlagen. Es war wie erwartet wieder ein sehr physisches und umkämpftes Spiel. Mit einer kämpferischen und konzentrierten Leistung, bei der die Ermüdungserscheinungen im Team nach dem anstrengenden Wochenende doch deutlich sichtbar wurden, schaffte Aachen es mit der lautstarker Unterstützung der Damen, sich mit 4:1 durchzusetzen, wobei auch hier wieder die überragende Torhüterleistung hervorzuheben ist. Ungeschlagen und ohne ein einziges Mal in Rückstand geraten zu sein, kann das Team aus Aachen sich nun amtierender Hochschulmeister nennen!

Vielen Dank an alle Funktionäre, an Bremen für die Ausrichtung und die sehr gelungene Organisation des Turniers, es hat einfach nur richtig Spaß gemacht! Ein großer Dank geht auch an die Mädels, die sich bereit erklärt haben ins Tor zu gehen. Wir wünschen unserem Goalie Svenja gute Besserung!