Am vergangenen Samstag, 24.09.2016, war es für uns Öcher Lacrosser endlich soweit. Die Saison 2016/17 wurde in Frankfurt mit einem Doppelspieltag eröffnet.
Die erste Mannschaft trat um 16h mit 14 Spielern zum Face – Off an. Alle waren bis in die Haarspitzen motiviert und einige unserer Akteure standen zum ersten Mal ausgeschlafen auf dem Feld. Der Schwung und die Frische zahlten sich in den ersten Minuten aus. Nach nur fünf Minuten stand es schon 2:0 aus Sicht der Aachener Jungs. Frankfurt zeigte anschließend aber auch direkt, dass sie sich mitunter nicht geschlagen geben werden. Nach kürzester Zeit konnten sie den Ausgleich erzielen und ab dem Moment an wurde es ein hart umkämpftes Spiel. Bis ins zweite Quarter konnten die Aachener Eagles ihren Vorsprung ausbauen und halten. Dabei zeigte vor allem die Aachener Midfield Line ihre Stärken. Die Öcher Defense zeigte während des Spiels noch ein paar Schwächen auf. Insgesamt war die Ordnung nicht hergestellt und dies sollte sich für uns rächen. Frankfurt nutzte einige Situationen in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte eiskalt aus und eroberte die Führung, bevor es in die Pause ging.
Während der Halbzeitpause wurde durchgeatmet und kurz besprochen an welchen Punkten noch gearbeitet werden muss. Für die Aachener war noch alles zu holen in dem Spiel.
Die zweite Halbzeit wurde angepfiffen und Frankfurt machte sofort wieder Druck und erlangte so eine 8:6 Führung. Das dritte Quarter wurde von uns jedoch nicht aufgegeben. In der Offense erkämpften wir uns einige Torchancen und so konnten wir mit einem einzigen Tor Rückstand in die letzten 20 Minuten des Spiels gehen. Im letzten Quarter zeigte sich jedoch umso stärker die Dominanz und clevere Spielweise der Frankfurter. Einige selbstverschuldete Ballverluste und Nachlässigkeiten ließen die Gegner langsam aber stetig davonziehen. Ein letzter Versuch sich aufzubäumen und doch nochmal zurück zu kommen scheiterte aus Sicht der Aachener.
Am Ende stand auf dem Score Board 15:10 für Frankfurt. Es zeigte sich während des Spiels, dass Aachen die Qualität hat, um den Playoff Teilnehmern die Stirn zu bieten. Für einen Sieg sollte es leider noch nicht reichen.
Die zweite Mannschaft der Aachener, welche dieses mal leider nicht von Spielern aus Maastricht unterstützt wurde, reiste mit etwas Verspätung aufgrund einer vorausgegangenen Klausur am Samstagnachmittag bei bestem Lacrosse Wetter nach Frankfurt nach.
Doch leider war schon vor dem Eintreffen dort klar, dass man mit nur 9 Spielern keine komplette Mannschaft an den Start bekommt. Trotz dieser doch ziemlich ernüchternden Ausgangslage wurde nach dem Spiel der ersten Mannschaft im Flutlicht ein Freundschaftsspiel zwischen Frankfurt und Aachen ausgetragen.
Das Spiel starteten die gemischten Spieler aus der ersten und zweiten Mannschaft äußerst souverän. Die gerade zuvor erlittene knappe Niederlage schien die Jungs eher zu motivieren und so ließ keiner den Kopf hängen. Schon nach 10 Minuten konnten die Domstädter mit 2:0 in Führung gehen. Der Ball wurde konsequent in der Offensive gehalten und immer wieder nach Schüssen auf das gegnerische Tor zurückerobert. Kurz vor Ende des ersten Viertels konnte Aachen dann noch auf 3:0 erhöhen.
So motiviert wie das erste Viertel beendet wurde fing das Zweite auch wieder an. Durch konzentrierte Defensive kamen die Frankfurter nur selten zu Chancen und wenn es doch mal zu einem Schuss kam war der Schütze meist so unter Druck gesetzt worden, dass keine ernste Torgefahr daraus resultierte. Anschließend wurde es wieder vor dem Frankfurter Tor äußerst gefährlich, besonders für deren Torwart, welcher leider nach einer unglücklichen Aktion der Aachner Offensive verletzt vom Platz musste. Im weiteren Verlauf konnten beide Mannschaften noch jeweils ein Tor vor der Halbzeit schießen.
In der Pause hieß es für die meisten Spieler erst mal kräftig durchatmen, da viele schon 100 Minuten Lacrosse in den Knochen steckte.
Die zweite Hälfte wurde dann etwas ausgeglichener gestaltet. Es konnten sich einige Fehler in die bis dahin gut aufgestellte Defensive einschleichen und so kamen die Frankfurter immer wieder zu Toren. Doch die Aachener Angreifer konnten im gleichen Tempo konnten und immer wieder geschickt den Ball in ihren Reihen halten und im passenden Moment den Weg zum Tor suchen. So ging das doch ganz ansehnliche Spiel mit 9:4 verdient an Aachen. Schade ist nur, dass die Punkte trotzdem in Frankfurt geblieben sind, da wäre deutlich mehr drin gewesen mit einer kompletten Mannschaft. Doch im Großen und Ganzen wurde das beste aus der Situation gemacht und durch gleich drei Spieler, die das erste Mal für Aachen auf dem Platz standen, scheint der Blick in die Zukunft doch ganz vielversprechend.