Zum Start der Rückrunde am 17.03.2019 empfingen die Lacrosse-Damen des VfL05 Aachen die heutigen Gegnerinnen des SC 1880 Frankfurt um 11:00h auf heimischem Rasen.
Nachdem sie beim Aufwärmen durch einen sehr starken Schauer abgekühlt worden waren, schien auch der anfängliche Enthusiasmus der Aachenerinnen gedämpft und der Start ins Spiel gestaltete sich schleppend. Zwar ließ sich Aachen die Butter nicht kampflos vom Brot nehmen, doch nach knapp 5 Minuten fiel das erste von fünf Gegentoren des ersten Quarters, welches somit 0:5 endete.
In der Quarterpause wurden die zu zaghafte und teilweise unaufmerksame Defense sowie die Hektik in der Attack angemerkt. Die Anstrengungen, diese Punkte zu verbessern, konnten im zweiten Quarter positiv beobachtet werden. Zwar fielen nach zwei verlorenen Draws zwei schnelle Tore für die Frankfurterinnen, doch die Serie wurde durch eine aufgeweckte Defense sowie ein Tor für Aachen in der 25. Minute von Suzan Kalmuk nach Assist von Inga Schulte-Nölke unterbrochen. Leider gelang es den Aachenerinnen nicht, den Ball häufiger vor das gegnerische Tor zu bringen, da Frankfurt die Draws gewann und der Ball nach der Eroberung durch die Defense oft schon im Mittelfeld verloren wurde. So gingen die Teams nach einem weiteren Tor durch den SC mit einem Spielstand von 1:7 in die Halbzeit.
Im dritten Quarter konnte keine Verbesserung erzielt werden. Zunächst etwas kalt von der Halbzeitpause und später offensichtlich auch etwas demotiviert, kamen die Aachenerinnen wenig in Ballbesitz und mussten alle 2 bis 3 Minuten ein Gegentor einstecken, ohne selber punkten zu können. Der Stand zum dritten Quarter von 1:15 ließ die Hoffnung, das Spiel durch taktische Änderungen noch umdrehen zu können, schmelzen.
Dennoch zeigte das Heimteam im letzten Viertel noch einmal Kampfgeist. Zwar wurde das Spiel ein wenig rauer und auch häufiger abgepfiffen, doch der Ball konnte öfter erobert werden und es fielen nur halb so viele Tore wie im vorigen Spielabschnitt. Eine Sekunde vor Schluss gönnte sich Giulia Palm mit Assist durch Lia Weiler noch ein Ehrentor für das A-Team.
Das Endergebnis von 19:2 lässt sich nicht gänzlich schön reden, zumal die Erwartungen der Aachenerinnen vor Spielbeginn in einem völlig anderen Bereich lagen. Dennoch blickt das Team nach vorne. Als neuestes Team der ersten Liga dauert es offensichtlich länger als gedacht, sich an die veränderte Spielweise zu gewöhnen, es sind aber bereits Fortschritte sichtbar. UND: Im gesamten Spiel wurde keine einzige Karte eingesteckt und die Tore können als schöne Teamtore verbucht werden.